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03 – Atmung als Erfolgsfaktor: So sprichst du kraftvoll und entspannt

Eine kraftvolle Stimme beginnt mit der richtigen Atmung. Die Art und Weise, wie du atmest, beeinflusst nicht nur den Klang der Stimme, sondern auch deine Präsenz und deine Ausstrahlung. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du mit der richtigen Atemtechnik deine Stimme stärken kannst, häufige Atemfehler vermeidest und durch einfache Übungen entspannt und überzeugend sprichst.

1. Warum die richtige Atmung so wichtig ist

Unsere Atmung ist nicht nur überlebenswichtig, sondern auch ein entscheidender Faktor für eine klangvolle und tragfähige Stimme. Eine flache, hektische Atmung macht es schwer, ruhig und klar zu sprechen. Eine entspannte, tiefe Atmung dagegen sorgt dafür, dass deine Stimme stabil und klangvoll klingt.

🔹 Tipp: Die sogenannte „Bauchatmung“ oder „Zwerchfellatmung“ ist der Schlüssel. Dabei dehnt sich beim Einatmen die Bauchdecke, und beim Ausatmen zieht sie sich wieder zurück. Das sorgt für eine gleichmäßige Luftströmung und verhindert, dass du beim Sprechen schnell außer Atem gerätst. Auch die Flankenatmung spielt hier eine Rolle, besonders wenn du auf der Bühne ohne Mikrofon laut und kraftvoll sprechen musst. Sie ermöglicht es, mehr Luft aufzunehmen und die Stimme besser zu stützen.

2. Die häufigsten Atemfehler – und wie du sie vermeidest

Fehler 1: Flache Brustatmung
Viele Menschen atmen fast ausschließlich in den oberen Brustkorb. Diese flache Atmung macht die Stimme dünn und schwach.

Lösung: Lerne, tief in den Bauch zu atmen. Lege deine Hand auf den Bauch und spüre, wie sich die Bauchdecke beim Einatmen hebt und beim Ausatmen senkt. Übe das am Besten regelmäßig im Liegen.

Fehler 2: Atem anhalten beim Sprechen
Manche Menschen halten beim Sprechen unbewusst den Atem an oder pressen die Luft heraus, was die Stimme angestrengt und unsicher klingen lässt.

Lösung: Gewöhne dir an, vor einem Satz erst einmal auszuatmen, dann ruhig einzuatmen und die Luft beim Sprechen kontrolliert fließen zu lassen. Vermeide es, den Atem anzuhalten, und nutze Pausen, um nachzuatmen.

Fehler 3: Hektische Atemzüge zwischen den Sätzen
Wer zwischen den Sätzen hastig einatmet, wirkt nervös und verliert den Rhythmus.

Lösung: Übe einen gleichmäßigen Atemfluss. Nimm dir Zeit, bewusst und tief einzuatmen, bevor du weitersprichst. Dadurch wirkst du ruhiger und souveräner.

3. Drei einfache Atemübungen für eine kraftvolle Stimme

Übung 1: Tiefes Bauchatmen im Sitzen
Setze dich aufrecht hin, die Füße flach auf den Boden, und lege eine Hand auf den Bauch. Atme erst langsam aus und spüre, wie sich die Bauchdecke senkt. Dann atme langsam ein und spüre, wie sich die Bauchdecke hebt. Atme wieder aus und fühle, wie sie sich wieder senkt. Wiederhole das einige Minuten, um ein Gefühl für die Zwerchfellatmung zu bekommen.

Übung 2: Atemrhythmus verbessern mit Zahlenreihen
Zähle beim Einatmen bis drei, halte den Atem für zwei Zählzeiten an und atme in vier bis sechs Zählzeiten aus. Diese Übung hilft dir, die Kontrolle über deinen Atem zu gewinnen und ruhig zu bleiben, selbst wenn du aufgeregt bist.

Übung 3: Summen für entspannte Stimmbänder
Atme tief ein. Summe beim Ausatmen einen dir angnehmen etwas tieferen Ton. Spüre, wie die Vibration durch deinen Körper geht. Diese Übung lockert die Kehlkopf- und Stimmbandmuskulatur und verbessert die Atemkontrolle. Sie sorgt außerdem für eine wärmere und klangvollere Stimme.

Fazit: Mit der richtigen Atmung überzeugend sprechen

Deine Stimme wird durch eine gute Atemtechnik gestützt und klingt voller, sicherer und überzeugender. Indem du häufige Atemfehler vermeidest und gezielt übst, kannst du in wichtigen Gesprächen, Präsentationen und Auftritten selbstbewusst auftreten. Und das Beste: Mit nur wenigen Minuten Übung am Tag kannst du schon spürbare Fortschritte erzielen. Probier es aus – deine Stimme wird es dir danken!

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