Spiel mit dem inneren Kind – Fallbeispiel 2

Marlene

Im Lager der Künstlerin wählen wir gemeinsam ein Sortiment unterschiedlichster Mosaiksteine verschiedenster Farben und Größen aus.

Ich bitte Marlene, einzelne davon auszusuchen. Spontan ordnet sie etwa 20 dieser Elemente zu einem Bild an. Dies erinnere sie an ein Werk von Kandinski, sagt sie. Wir sprechen über die Vorliebe des bekannten Expressionisten für kräftige Farben. Ich fordere Marlene auf, für einen Moment die Augen zu schließen und diese dann wieder zu öffnen. Auf welches Element ihr Blick als erstes falle, frage ich sie. Auf das ganze Bild, sagt sie. Dann bitte ich sie, die Augen nochmals zu schließen und sich ein Schwarz-Weiß-Foto des Bildes vorzustellen.

Dieses beschreibt sie als farblos und traurig. Ich frage sie, ob diese Farblosigkeit sie an etwas anderes in ihrem Leben erinnere. Sie erinnert sich an eine Situation in der Kindheit. In ihrer Familie war es den Kindern sonntags grundsätzlich verboten zu basteln, berichtet sie. Diese Sonntage habe sie immer gehasst.

Ich bitte Marlene, sich in die Situation hineinzudenken und in ihrem inneren Erleben das Bild des kleinen Mädchens, das gern basteln möchte, entstehen zu lassen. Menschen, die wie diese Künstlerin gern im visuellen Repräsentationssystem aktiv sind, gelingt dies meist sehr gut. Marlene sieht sich selbst auf einem Teppich liegen. Ich bitte sie, an dem Bild zu verändern, was sie möchte. Sie bringt Bewegung hinein und verlässt in ihrem Bild das Wohnzimmer, um in das Kinderzimmer zu gehen. Schritt für Schritt gestalten wir gemeinsam Marlenes Bild von ihrem Kinderzimmer um, bis es so ist, wie sie es sich damals gewünscht hätte. Wie ich in ihrem Haus sehe, hat sie sich diese Wünsche im Erwachsenenalter längst realisiert. Sie besitzt Räume, in denen sie sich kreativ beschäftigen kann, und alle denkbaren dafür verwendbaren Materialien. Dann bitte ich sie, das Bild des kleinen traurig wirkenden Mädchens, das sie mir beschrieben hat, zu verändern. Dies ersetzt sie in ihrer inneren Repräsentation schnell durch ein fröhlich lachendes Bild ihres jüngeren Ichs. Auf meinen Vorschlag hin nimmt die inzwischen erwachsene Frau zu der kleinen Marlene Kontakt auf, um ihr von den Ereignissen der vergangenen Jahrzehnte zu berichten und ihr zu zeigen, dass sie sich als erwachsene Frau bereits zahlreiche Wünsche und Sehnsüchte des kleinen Mädchens erfüllt hat. Durch dieses Wissen mit neu gewonnen Ressourcen ausgestattet, bittet sie ihr jüngeres Ich mit in die Gegenwart zu kommen. Hinterher berichtet sie sehr überrascht, dass sie nicht auf die Idee gekommen wäre, das Bild ihrer Vergangenheit ändern zu können.

Mosaik-Timeline
Mosaik-Timeline, Foto: A. Koltermann

Ergebnis

Nach einem Gespräch über die Situation von Kindern in der Nachkriegszeit verwandelt Marlene ihr „Kandinski-Kunstwerk“ in eine Timeline. Diese verändert sich von zunächst kleinen grauen Steinen in der frühen Kinderzeit zu einem stets breiter und farbiger werdenden Strahl aus unterschiedlichsten Elementen.  Am Ende stehen die Farben Rot, Gelb und Orange, die Marlene mit Wärme und Freude verbindet. Sie ergänzt als Symbol für die Zukunft noch einen Teller mit einem goldenen Rand. Aus ihrer Leidenschaft für die Kreativität wolle sie Gold machen, sagt sie.

Zufrieden betrachtet Marlene die neu entstandene Timeline rückblickend von der Zukunft aus gesehen.

Termine Spiel mit dem inneren Kind: *

Seminar Spiel mit dem inneren Kind!

    • 19./20. August 2020; 24./25. Oktober 2020
      Andrea Koltermann
      Tulpenweg 40, 41569 Rommerskirchen
    • 29./30. August 2020
      Praxis für Lebensfragen und Sinnfindung Hans-Gert Grünhofer
      Sachsenweg 5, 59457 Werl
    • 10./11. Oktober 2020
      Seminarhof Acht-Eichen
      Strange 1, 27259 Wehrbleck, Niedersachsen

*Termine unter Vorbehalt

Spiel mit dem inneren Kind – Fallbeispiel 1

Unsichere Lehrerin

Sabine

Spiel mit dem inneren Kind – Fallbeispiel 1
Die junge Frau kommt mit der Angst, wieder eine Kündigung zu erhalten zu mir ins Coaching.

Ich vermute, dass es bei dieser Angst, die ich aufgrund ihrer wiederholten Erfahrungen mit Kündigungen für berechtigt halte, neben der reellen akuten Angst auch um die Angst eines jüngeren Anteils handelt.

Vorgehen im Coaching

Mittels gezielter Fragen finden wir ein stets wiederkehrendes Muster. Am liebsten möchte die Klientin wieder sechs Jahre alt sein, erzählt sie mir. Die alltäglichen Verpflichtungen des Berufsalltags seien ihr zu anstrengend. Sie habe sich seit der Schulzeit nicht mehr verwirklichen können. Die Menschen um sie herum seien abgestumpft, würden nur vor sich hinleben. Mit sechs Jahren in der Vorschule habe sie noch machen können was sie wollte. In diesem Alter wäre sie gern wieder.

Dies stellt die ideale Voraussetzung dar nach dem Konzept Spiel mit dem inneren Kind zu arbeiten. Ich biete der Klientin an sich Figuren aus einer Kiste auszusuchen und damit das zu tun, was sie gern möchte.

Unsichere Lehrerin
Lehrerin und Schulkind, Foto: Andrea Koltermann

Sie wählt eine Figur für sich, die sie als sehr brav aussehend bezeichnet. Die Figur hat Zöpfe und trägt eine geblümte Latzhose. Diese stellt sie an einen aus einem Bauklotz und einer Visitenkarte gebauten Tisch.

Gegenüber stellt sie andere Figuren, zwei Erwachsene und dann ein Kind mit der dazugehörenden Mutter. Für die Figur der Mutter wählt sie eine Prinzessin mit einem langen weiten Kleid, einer Krone auf dem Kopf und einem Spiegel in der Hand.

Anhand dieses Beispiels wird deutlich, wie leicht es ist Systeme mittels Repräsentanten aus Figuren aufzubauen. Im weiteren Verlauf können dann auf dem Tisch diese sozialen Panoramen so lange verändert werden, bis ein für die Klienten stimmiges Bild entsteht.

Königin und LKW-Fahrerin
Königin und LKW-Fahrerin, Foto: A. Koltermann

Dazu kann man die Klienten einladen die Figuren nach Herzenslust umzustellen, Rollen zu vertauschen, neue Rollen zu kreieren, diese miteinander streiten, diskutieren, sich versöhnen, sich verlieben, sich trennen zu lassen etc.

Der Vorteil ist, dass die Klienten jede im Spiel neu geschaffene Situation aus der Metaperspektive, also von außen betrachten können.

Im weiteren Verlauf können dann unterschiedliche Situationen auch mit Bodenankern oder echten Repräsentanten aufgestellt werden, falls das überhaupt noch nötig sein sollte. Oft erkennen die Klienten recht schnell, wo sie mit der Veränderung ansetzen wollen.

Die Arbeit mit Figuren kann als Türöffner für das weitere Vorgehen im Coaching oder in der Therapie angesehen werden. Timeline- und Skript-Arbeit oder ein Re-Imprint sind mit oder ohne Einsatz der Spielfiguren jetzt möglich. Hier sollte der Coach sich weitestgehend zurückhalten und beobachten, welche spontanen Impulse vom Klienten kommen.

Zu erwartendes Ergebnis:

Angefüttert mit Erkenntnissen und neuen Ressourcen verlassen die Klienten die Coaching-Sessions entspannt und in einem guten State. Das Problem ist sichtbar geworden und es löst sich jetzt von selbst, sodass das Coaching nach dieser Sitzung beendet werden kann oder es entsteht Klarheit über den sinnvollen Einsatz weiterer Maßnahmen.

 

Spiel mit dem inneren Kind – Fallbeispiel 1

 

  • Seminare

    für Trainer, Coaches, Therapeuten, Pädagogen, Lehrer und Ärzte zum Thema.

Termine: *

Seminar Spiel mit dem inneren Kind!

Spiel mit dem inneren Kind – Vorgehen

Setting

Grundsätzlich ist jeder Coaching- oder Therapieort für eine klientenzentrierte Arbeit denkbar. Im Prinzip ist jedes Material brauchbar, wobei es auch Settings gibt, die ohne jegliches Material auskommen oder komplett in der freien Natur stattfinden. Für die erfolgreiche Arbeit mit dem Format ist es wichtig, dass Coach und Klient im Modell der Welt des Klienten arbeiten.

Spiel mit dem inneren Kind Puppenstube
Spiel mit dem inneren Kind Puppenstube, Foto: A. Koltermann

Spiel mit dem inneren Kind – Vorgehen

Gemeinsam tauchen beide in die Welt des Klienten ein, lassen ihn berichten, erzählen, vielleicht in Erinnerungen schwelgen, in Träume versinken und diese Träume lebendig werden. Der Coach bleibt in der Rolle des Erwachsenen und gibt dem erwachsenen Ich des Klienten Hilfestellungen bezüglich der Kommunikation und des Spielens mit dessen jüngerem Ich. Oft ist es überraschend, was sich aus dem Coachingprozess heraus ergibt. Die Wirkung des Formats ergibt sich daraus, dass der Erwachsene im Spiel Ressourcen, die ihm bisher gefehlt haben, findet und diese verstärkt. Um dies zu erreichen, ist es wichtig, etwas entstehen zu lassen, was dem Menschen guttut. Ideal sind Räume, auch in der freien Natur, die in irgendeiner Form inspirierend wirken. Das kann der Garten oder der Stadtpark sein, die Wiese am Fluss oder ein Wald.

Spiel mit dem inneren Kind - Natur
Spiel mit dem inneren Kind – Natur, Foto: A. Koltermann

Die Arbeit mit dem Format Spiel mit dem inneren Kind erfordert einen guten Coach-Zustand sowie ein hohes Maß an Aufmerksamkeit. Das Format eignet sich auch hervorragend zum Selbstcoaching. Während des Coachings entstehen bzw. finden sich nachhaltig wirkende Ressourcen. Diese können dann mittels geeigneter Methoden geankert werden. Sämtliche gängige NLP-Formate lassen sich in die Arbeit integrieren. Von großer Bedeutung ist die Fähigkeit des Coaches sich in die Welt des Klienten zu begeben sowie die Bereitschaft und das Vermögen optional zu arbeiten, das heißt flexibel Formate und Methoden zu wechseln, zu verändern und anzupassen.

  • Seminare

    für Trainer, Coaches, Therapeuten, Pädagogen, Lehrer und Ärzte zum Thema.

    Spiel mit dem inneren Kind Seminare
    Spiel mit dem inneren Kind Seminare, Foto: A. Koltermann, Grafikdesign: A. Keck
  • Termine: *

    Seminar Spiel mit dem inneren Kind!

Spiel mit dem inneren Kind – Ziele

Spiel mit dem inneren Kind – Ziele im Einzelnen

  • Unterdrückte Erfahrungen bewusst machen
  • Abbau von Vermeidungsverhalten
  • Abbau von Ausweichstrategien
  • Veränderung der Einstellung zu dem Problem (Selbstakzeptanz und Toleranz)

Das vorherrschende Ziel des Formats Spiel mit dem inneren Kind besteht darin, durch die direkte Einbeziehung des inneren Kindes jede Art von Veränderungsarbeit leicht zu machen.

Spiel mit dem inneren Kind Puppenstubenterasse
Puppenstubenterasse, Foto: A. Koltermann

Beschreibung des Formats

Wie in jedem anderen Coaching gilt auch hier: kein Coaching ohne Auftrag. Der Kunde muss an seiner Thematik arbeiten wollen mit dem Ziel, eine Veränderung zu erreichen. Das Coaching geschieht im Modell der Welt des inneren Kindes. Dabei ist es wichtig, dass der Coach die Äußerungen und Verhaltensweisen des Klienten genau beobachtet und gezielt darauf eingeht. Zunächst geht es in diesem non-direktiven Ansatz darum, den inneren Kindern eine Stimme zu geben und ihnen zuzuhören. Dabei ist es wichtig, dass der Klient selbst mit dem Kind in Kontakt tritt. Der Coach unterstützt diesen Prozess, indem er dem Klienten bei Bedarf Hilfestellungen gibt. So gibt er zum Beispiel das Wording vor, mit dem der Klient sein inneres Kind ansprechen soll. Erfahrungsbereiche, in denen der jetzt erwachsene Mensch während seiner Kindheit einen Mangel erlebt hat, können nachgeholt werden. Bilder können aus einer anderen Zeitperspektive betrachtet ggf. anders beurteilt (Reframing) und verändert werden. (Milton Erickson: „Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit gehabt zu haben.“)

Spiel mit dem inneren Kind Ziele
Spiel mit dem inneren Kind Ziele, Foto: A. Koltermann

Das Format Spiel mit dem inneren Kind orientiert sich an den Grundprinzipien der Kinderspieltherapie nach Virginia Axline und versteht sich als Variation für Klienten, die „eigentlich“ schon lange das Erwachsenenalter erreicht haben. Diese Erwachsenen werden ermutigt, mit ihren inneren Kindern zu spielen.

Das Coaching-Format Spiel mit dem inneren Kind kann als Veränderungsformat selbst zum Einsatz kommen oder als Brücke zur Verwendung passender Veränderungsformate aus NLP und Therapie dienen. Durch das sich Loslösen von der Zeit und das Ausschalten von Erwartungsdruck kann ein ressourcenvoller Zustand erreicht werden. Anschließend kann jedes geeignete Format zum Beispiel aus der Ziele- und Timelinearbeit, aus dem Reframing oder der Arbeit am Skript eingesetzt werden. Da die direkte Konfrontation mit dem Trauma-Erleben im Spiel geschickt umgangen wird, können auch schwierige und herausfordernden Formate wie ein Re-Imprint zum Spiel werden und Spaß machen.

Spiel mit dem inneren Kind – Ziele

Voraussetzungen

  • Bereitschaft des Klienten für Veränderung
  • Gutes Pacing und Kalibrieren
  • Im Modell der Welt des Kunden arbeiten
  • Bereitschaft des Coaches Veränderungsformate flexibel einzusetzen
  • zwei bis drei Stunden Zeit pro Sitzung

Das Format Spiel mit dem inneren Kind bietet dem Coach zahlreiche Wahlmöglichkeiten für den erfolgversprechenden Einsatz weiterer Veränderungsformate, unter der Voraussetzung, dass der Coach mit diesen vertraut ist und sie spontan sicher anwenden kann.

Prinzipien

(in Anlehnung an V. Axline)

  • Der Coach baut einen guten Rapport zu seiner Klientin auf.
  • Der Coach nimmt den Klienten so an, wie er ist.
  • Im Coaching wird eine Atmosphäre geschaffen, in der der Klient seine Gefühle ungehemmt ausdrücken kann.
  • Der Coach reflektiert die wahrgenommenen Gefühle.

  • Seminare

    Spiel mit dem inneren Kind Seminare
    Spiel mit dem inneren Kind Seminare, Foto: A. Koltermann, Grafikdesign: A. Keck

    für Trainer, Coaches, Therapeuten, Pädagogen, Lehrer und Ärzte zum Thema.

  • Termine: *

    Seminar Spiel mit dem inneren Kind!

    • 19./20. August in Rommerskirchen
      Tulpenweg 40, 41569 Rommerskirchen
    • 29./30. August in Werl, Praxis für Lebensfragen und Sinnfindung Hans-Gert Grünhofer
    • 10./11. Oktober 2020
      Ort: Seminarhof Acht-Eichen
      Strange 1, 27259 Wehrbleck, Niedersachsen,
      www.sprechend-ueberzeugen.de/Veranstaltung/spiel-mit-dem-inneren-kind
      *Termine unter Vorbehalt
      Spiel mit dem inneren Kind – Ziele

Spiel mit dem inneren Kind – Leitgedanke

Leitgedanke

Spiel mit dem inneren Kind als Veränderungsformat. Ich bin mir sicher, dass kreatives Spielen für Erwachsene genauso wichtig ist wie für Kinder. Es entspannt, erfreut, macht glücklich. Im tranceartigen Zustand eines echten Spiels zu sein, lässt uns von alltäglichen Sorgen abschalten.

Dabei geht es nicht darum, ein ausgeklügeltes Spiel mit Spielregeln zu kreieren, oder darum, aus den vollen Regalen einer Spielwarenhandlung das spannendste herauszusuchen. Sicherlich kann auch das zum gewünschten Ergebnis führen, aber viel leichter geht es mit einfachen alltäglichen Dingen.  Auch können diverse gängige NLP-Formate spielerisch so zum Einsatz kommen, wie dies dem inneren Kind, seinem Entwicklungsalter und seinen Wünschen gerecht wird.

Vorannahmen

Veränderung wird erst unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Einige aus dem NLP bekannte Vorannahmen lassen sich auf die Arbeit Spiel mit dem inneren Kind gut übertragen.

  • Der Klient ist Experte für sein Problem.
  • So wie der Klient sein Problem hat entstehen lassen, so kann er es auch lösen.
  • Wir tragen alle Ressourcen in uns, die wir für Veränderung brauchen.
  • Jeder von uns trägt einen oder mehrere jüngere Anteile in sich, die mehr oder weniger gut miteinander im Kontakt sind.
  • Je besser wir im Kontakt mit unseren inneren Anteilen sind, desto leichter fällt es uns Entscheidungen zu treffen.
  • Probleme, die aufgrund einer in der frühen Kindheit entstandenen Blockade nicht im Jetzt aufgelöst werden können, lassen sich rückblickend in der Zeit vor der Entstehung bearbeiten.
  • Geschehenes kann nicht rückgängig gemacht werden. Was wir jedoch verändern können ist die innere Repräsentation unseres Erlebens in Bezug auf die Erinnerung.

In einem anderen Licht betrachtet oder durch einen neuen Rahmen gesehen können wir in Erlebnissen der Vergangenheit Positives erkennen und daraus Ressourcen entstehen lassen. Dies ermöglicht uns die Verarbeitung der Erfahrungen im Nachhinein. Aus den Strategien, die wir als Kinder entwickelt haben, um schwierige Situationen durchzuhalten, ziehen wir später unsere größten und mächtigsten Stärken.

Indikationen

Ursprünglich für die Arbeit mit Patienten und Klienten, entwickelt, die ihre Sprechängste überwinden wollen, kann dieses Format auch bei zahlreichen anderen Blockaden angewendet werden, die aufgrund unverarbeiteter Erfahrungen entstanden sind, zum Beispiel bei Ängsten und Phobien, die auf Glaubenssätzen beruhen.

Unsichere Lehrerin
Lehrerin und Schulkind, Foto: Andrea Koltermann

Ausgenommen ist die Arbeit mit Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen. Diese gehört aus rechtlichen Gründen in die Hände von Ärzten, Psychologen und Heilpraktikern.

Zielgruppe

  • Klienten, die unter Sprechängsten leiden
  • Menschen, deren Stimme trotz organischer Gesundheit immer wieder versagt
  • Personen, die unter unerklärlichen Ängsten leiden
  • Menschen, die im Erwachsenenalter durch Probleme aus dem Formenkreis des ADS beeinträchtigt sind
  • Arbeitssuchende, deren Lebensläufe große Lücken aufweisen
  • Alkohol- und Suchtkranke
  • Menschen mit sich ständig wiederholenden destruktiven Verhaltensmustern, die sich in einem wiederholenden Nichtgelingen von Beziehungen zeigen
  • Personen, deren Probleme sich bisher gegen sämtliche Formen von Beratung, Therapie oder Coaching resistent gezeigt haben
  • Menschen, deren Verhalten immer wieder zu Problemen führt, welche sekundär dafür genutzt werden, einen Mangel z.B. an Aufmerksamkeit zu kompensieren

Spiel mit dem inneren Kind als Veränderungsformat werde ich in den folgenden Wochen in diesem Blog näher beschreiben.

Auf jeden Fall werde ich noch in diesem Sommer Seminare für Menschen anbieten, die mit Menschen arbeiten. Das sind vor allem Trainer, Therapeuten, Coaches, Ärzte und Lehrer, aber auch Klienten, mit denen ich in diesem oder einem anderen Kontext bereits gearbeitet habe und die eine Veränderung anstreben. Fragen und Anregungen nehme ich gern schon jetzt entgegen.