19. Mai – Richtung Süden zum Weihnachtsmann

19. Mai – Richtung Süden zum Weihnachtsmann

Es ist immer noch eisig kalt. In der Nacht hat der Wind unser Wohnmobil ganz schön geschaukelt. Am Morgen ist der Boden gefroren.

19. Mai - Es wird nicht dunkel, Am nächsten Morgen
Am nächsten Morgen, Foto: Andrea Koltermann

Unser Aufenthalt am Nordkap war ein tolles Abenteuer. Doch jetzt wollen wir nur noch weg hier aus der eisigen Kälte. Wir haben genug von Eismeer, Eiswind und Einöde.

19. Mai - Richtung Süden zum Weihnachtmann, Nordpol 2093km
Nordpol 2093km, Foto: Andrea Koltermann

Nein! Zum Nordpol wollen wir auch nicht, auch wenn das von hier aus nur noch 2093 Kilometer sind. Ab jetzt geht es in Richtung Süden.
Nach einer Stunde finden wir einen schönen Rastplatz, an dem wir erst einmal frühstücken. Wir freuen uns über den Besuch zahlreicher Rentiere, die hier in Lappland überall frei herumlaufen.

19. Mai - Richtung Süden zum Weihnachtsmann, Frühstück mit Rentieren
Frühstück mit Rentieren, Foto: Andrea Koltermann

Für ein paar Kilometer nehmen wir einen jungen Wanderer aus Frankreich mit. Er erzählt uns, dass er bis vor kurzem noch auf Tourenskiern hier unterwegs war. Übernachtet hat er in der Natur in seinem Zelt. Auf dem gefrorenen Boden war dies gut möglich und die trockene Schneeluft sei viel angenehmer gewesen als die feuchtkalte Luft bei der aktuellen Tauwettertemperatur.

19. Mai - Richtung Süden zum Weihnachtsmann, Überall Rentiere
Überall Rentiere, Foto: Andrea Koltermann

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19. Mai – Richtung Süden zum Weihnachtsmann

18. Mai – der nördlichste Punkt Europas

18. Mai – der nördlichste Punkt Europas

Heute fahren wir zum nördlichsten Punkt in Europa, zum Nordkap. Schon die Straße dorthin ist ein Erlebnis.

Rentiere in Nordnorwegen, der nördlichste Punkt Europas
Rentiere in Nordnorwegen, Foto: Andrea Koltermann

Die einzige Straße dorthin führt direkt an der Küste entlang. Rechts neben uns ist das Meer und links sind die Berge. Wir müssen durch einige recht enge Tunnel hindurch. Einer ist fast sieben Kilometer lang und führt unter dem Meer hindurch auf die Insel Mageroya.

18. Mai - Der nördlichste Punkt EuropasMageroya,
Mageroya

Ich bin froh, dass wir im Wohnmobil sitzen und nicht auf dem Fahrrad.

Norkap
Nordkap, Foto: R. Koltermann

Wir kommen gleichzeitig mit einem Reisebus voller Menschen an. So viele Leute haben wir auf der ganzen Reise nicht gesehen. Was wollen die nur alle hier? Was wollen wir hier? Darauf warten, dass die Sonne untergeht. Was sonst?

Dabei wissen wir ganz sicher, dass sie das hier am Nordkap in den nächsten zehn Wochen nicht tun wird.

Nordkap, der nördlichste Punkt Europas
Nordkap, Foto: Andrea Koltermann

Wir beschließen, über Nacht hier zu bleiben. Wir wollen 24 Stunden lang auf den Abend warten, von dem wir wissen, dass er nicht kommt, hier am nördlichsten Punkt Europas. Am Nachmittag drängt sich die Sonne zwischen den Wolken hervor.

Am Ende der Welt, der nördlichste Punkt Europas
Am Ende der Welt, Foto: Andrea Koltermann

Wir machen einen kleinen Spaziergang über das Hochplateau. Die Sonne tut gut, aber der Wind ist so eisig, dass sich meine Lippen nach wenigen Minuten wie steif gefroren anfühlen. Wir kehren um und setzen uns in das Café am Ende der Welt.

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16. Mai – Über den Polarkreis

16. Mai – Über den Polarkreis

Nach dem Frühstück spüle ich unser Geschirr im Meer gründlich vor. Ich möchte mit unseren Strom- und Wasservorräten sparsam sein und das Spülbecken des nagelneuen Wohnmobils nicht verstopfen.

Dann brauche ich nur noch mit etwas warmem Wasser und Spülmittel nachspülen, alles gut abtrocknen und in den Schränken verstauen. Wir kontrollieren, ob alle Schranktüren gut verschlossen sind, und auf geht es nach Lappland.

Übernachtung am Hafen, Neuplanung
Übernachtung am Hafen, Foto: Andrea Koltermann

Nach Traumhaft ist die Landschaft hier. Im Wald und am Straßenrand sehen wir die ersten Rentiere, die uns geduldig als Fotomodelle zur Verfügung stehen.

Das erste Rentier, Über den Polarkreis
Das erste Rentier, Foto: Andrea Koltermann

Später am Tag fahren wir durch viele sehr schöne größere Skigebiete.

So kann man auch wohnen, Über den Polarkreis
So kann man auch wohnen, Foto: Andrea Koltermann

Zum Übernachten finden wir einen Wintercampingplatz für Ski- und Motorschlittenfahrer.

Über den Polarkreis
Über den Polarkreis, Foto: Andrea Koltermann

16. Mai – Über den Polarkreis

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15. Mai – Kurz vor Lappland

15. Mai – Kurz vor Lappland

Früh am Morgen sehe ich einen großen Hasen über unseren Campingplatz hoppeln. Es gelingt mir, einen kurzen Film von ihm aufzunehmen. Das wird sicher wieder ein ganz besonderer Tag werden, denke ich.

15. Mai - Kurz vor Lappland
Nallikari Bungalowpark Oulu, Foto: Andrea Koltermann

Wir wissen noch nicht genau, wie unsere Reise heute weitergehen soll, und beschließen erst einmal die Touristeninformation aufzusuchen. Dort erklärt man uns, dass wir den Weihnachtsmann in Rovaniemi treffen können. Dort arbeitet er im Sommer. Man rät uns allerdings davon ab, mit den Fahrrädern von hier aus weiterzufahren.

Etwa 80 Kilometer müssten wir auf einer viel befahrenen Straße an einer Baustelle entlangfahren oder alternativ dazu einen großen Umweg durch Berg und Tal und ohne Übernachtungsmöglichkeiten nehmen.

15. Mai - kurz vor Lappland
Straße nach Lappland – umgesiegen, Foto: Andrea Koltermann

Etwas resigniert gehen wir in ein Restaurant in der Nähe und wollen uns beim Mittagessen beraten. Wie so oft auf unserer Reise gibt es dort keine landesübliche Kost, sondern ein thailändisches Buffet, aber das Essen schmeckt hervorragend und schon geht es uns wieder besser.

Wir sind froh, dass wir hier nicht mehr mit dem Fahrrad am Straßenrand entlangfahren müssen, sondern gemütlich im Wohnmobil sitzen. Zumal noch eine lange Baustelle vor uns liegt.

15. Mai – Kurz vor Lappland

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14. Mai – Jung wie nie zuvor

14. Mai – Jung wie nie zuvor

Nach einem reichhaltigen Frühstück, das die Dame des Hauses extra für uns beide zubereitet hat, geht es weiter. Trotz der liebevollen Betreuung sind wir froh, unser Altenheim wieder verlassen zu können. Wir fühlen uns plötzlich wieder sehr jung.

Skier vor dem
Skier vor dem “Altenheim”, Foto: A. Koltermann

Das Wetter ist traumhaft. Der Wind kommt aus Westen und weht vom nahegelegenen Meer direkt ins Landesinnere. Das passt uns gut, da es im nächsten Ort einen Bahnhof gibt. Von dort aus können wir bis Oulu wieder mit dem Zug weiterfahren. Wir haben ja noch ein ganzes Stück vor uns bis Lappland. Der Weg führt uns durch sumpfige Wälder. Hier gibt es wieder mehr Laubbäume als am Meer und bei den Birken treiben schon die ersten Blätter aus.

Wald, 14. Mai - Jung wie nie zuvor
Flechtenreicher Waldboden, Foto: Andrea Koltermann

Die Wege sind, um nicht im Sumpf zu versinken, deutlich höher angelegt. Der ausgestreute Splitt hat sich fest in den Boden gefahren, was eine sehr glatte Oberfläche ergibt, auf der wir wunderbar fahren können.

Sumpfgebiete, 14. Mai - jung wie nie zuvor
Sumpfgebiete, Foto: Andrea Koltermann

14. Mai – Jung wie nie zuvor