Felix
„Hallo, ich bin Felix. Ich bin ein kleiner, recht gut gelaunter Elefant in einem kleinen Zirkus. Die Menschen sind gut zu mir, füttern und pflegen mich. Doch ich stehe die meiste Zeit allein in einem kleinen Stall, mit einem recht dünnen Hanfseil an einen niedrigen Holzpfosten im Boden gebunden.
Wenn ich im Zirkus meinen Auftritt habe, mache ich, was die Menschen von mir wollen. Ich habe keine Ahnung, wofür das gut sein soll. Aber ich bin hier sicher. Und doch gefangen.
Ich, Felix, bin ein 3-jähriger, innerer Anteil eines 63-jährigen Mannes. Und dieser Mann hat mich nie von meinem Seil und Pflock befreit. Ich selbst hatte ja keine Ahnung, dass ich stark genug bin, um diesen lächerlichen Pfosten einfach selbst aus dem Boden zu ziehen und davon zu rennen. Ich wusste nicht, was meine eigentliche, tiefere Bestimmung ist, außer vor lauter kreischenden Menschen in einem Zelt dumme Kunststücke zu verrichten.
Ich bin klein und wollte frei sein und spielen. Doch andererseits war ich an diesen Pflock gebunden und bin an ihm schließlich immer größer geworden – weiterhin gefangen in mir selbst und in einem offenen Stall, von dem ich nicht wusste, wie ich mich befreien sollte. Ich wusste noch nicht einmal, was Freiheit ist.
Dann, eines Tages kam mein älteres Ich zu mir, von Andrea dazu ermutigt, und fragte mich, ob ich mit ihm spielen möchte. Er fragte mich nach meiner Bestimmung und stellte mir weitere Fragen, die ich beantworten sollte. Mit diesen Fragen wurde mein „Selbst“ zu Tage gefördert, und ich hatte plötzlich viele Gedanken, gute Ideen und schöne Emotionen, wer ich denn sein wollte.
Die erste Idee war, ich könnte ja mal an dem Pflock ziehen. Und schwupps, fast schon mit spielerischer Leichtigkeit, hatte ich ihn aus dem Boden gezogen. Plötzlich konnte ich mich frei bewegen. Oh, wie tat das gut. Bewegung bedeutet Lebendigkeit. Und Bewegung und Lebendigkeit ermöglichen Freiheit.
Andrea bat mein älteres Ich, mich zu fragen, was ich fühle. Und vor meinen Augen kam ein schöner Vulkan zum Vorschein, der, wie in einer Silvesternacht, aus dem sprühende Lichtfunken in den Himmel stoben. Es war ein wunderschönes Bild, welches viele glückliche Emotionen in mir wachrief. Die fruchtbare Lava, die langsam aus dem Vulkan quoll, war keine Bedrohung, sondern bedeutete Leben. Auf ihr wuchsen Büsche und Bäume, die mir ein neues Zuhause boten. In der Nähe des Vulkans entdeckte ich eine Wasserstelle, mit herrlich klebrigem Schlamm, in dem ich mich wälzen und Wasserfontänen in die Luft schießen konnte. Jetzt endlich begriff ich, was es bedeutet, sein „Selbst“ zu entdecken und bei sich anzukommen. Pflegen konnte ich mich mit dem Schlamm. Nahrung gab es genug in den Büschen und an den Bäumen. Und ich spürte meinen Körper, der voller Energie und Leichtigkeit hingehen konnte, wohin er wollte.
Es war ein schönes Spiel mit mir, als innerem Anteil eines jetzt schon ein wenig betagten Mannes. Andrea hat mein älteres Ich und damit auch mich begleitet, angeregt und geführt.
Jetzt bin ich frei. All den anderen, inneren, kleinen Anteilen des Mannes, in dem ich steckte, werde ich von Andrea und meinem Abenteuer mit meinem älteren Ich und ihr berichten. Vielleicht machen sie sich ja auch auf den Weg.
Danke, liebe Andrea Koltermann, für dieses wunderbare Erlebnis.“
Referenzschreiben eines inneren Kindes
Seminare
für Trainer, Coaches, Therapeuten, Pädagogen, Lehrer, Ärzte und weitere Personen, die sich vom Thema angesprochen fühlen.
Termine: *
Seminar Spiel mit dem inneren Kind!
-
- 29./30. August 2020
Praxis für Lebensfragen und Sinnfindung Hans-Gert Grünhofer
Sachsenweg 5, 59457 Werl - 10./11. Oktober 2020
Seminarhof Acht-Eichen
Strange 1, 27259 Wehrbleck, Niedersachsen - 24./25. Oktober 2020
Andrea Koltermann
Tulpenweg 40, 41569 Rommerskirchen
- 29./30. August 2020
*Termine unter Vorbehalt
www.sprechend-ueberzeugen.de/Veranstaltung/spiel-mit-dem-inneren-kind
Anmeldung
oder
telefonisch +49 2183 2336918
Spiel mit dem inneren Kind – Referenzschreiben eines inneren Kindes