14. Mai – abends – Ein Gästezimmer haben wir nicht

14. Mai – abends – Ein Gästezimmer haben wir nicht

Heute schaffen wir die ersten 40 Kilometer in einem Rekordtempo und erweitern die geplante Route um weitere 30 Kilometer.

Dann fahren wir mit dem Zug weiter nach Oulu. Dort haben wir für die Nacht eine Wohnung gemietet. Wie vereinbart stehen wir um 20:30 Uhr abends vor der Tür der vereinbarten Adresse. Die Hausbesitzer wundern sich sehr. Die Adresse stimmt, aber eine Wohnung vermietet die Familie nicht.

Oulu, 14. Mai - abends - Ein Gästezimmer haben wir nicht
Oulu, Foto: Andrea Koltermann

Was nun? Wir sind müde, es ist kalt und mitten in der Stadt in einem Park unser Zelt aufschlagen wollen wir nicht.

Oulu 2 - 14. Mai - abends - Ein Gästezimmer haben wir nicht
Brücke in Oulu, Foto: Andrea Koltermann

Zum Glück ist das überraschte Ehepaar der falschen Adresse sehr hilfsbereit und sucht für uns die Telefonnummer eines nahegelegenen Bungalowparks. Dort können wir, kurz bevor die Rezeption schließt, noch ein kleines Häuschen für die Nacht mieten.

14. Mai – abends – Ein Gästezimmer haben wir nicht

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10. Mai – Reise zum Meer

10. Mai – Reise zum Meer
Morgens frühstücken wir in einem netten kleinen Restaurant an einer nahegelegenen Straße. Außer uns sind nur einige LKW-Fahrer dort und ein älteres finnisches Ehepaar.

Unterwegs
Unterwegs, Foto: R. Koltermann

Gut gestärkt fahren wir über wunderschöne Waldwege in Richtung Norden. Ich stelle mir vor, wie hier im Winter der Weihnachtsmann mit seinem Schlitten entlangfährt. Wieder geht es bergauf und bergab, so dass wir recht langsam vorankommen. So schön es hier ist, um unser Ziel Lappland jemals erreichen zu können, fahren wir am Nachmittag mit der Bahn weiter bis ans Meer. In Kokkola mieten wir für die Nacht eine kleine Hütte für Wanderer. Diese ist zwar recht spärlich eingerichtet und ohne Heizung, aber es ist wärmer, als im Zelt zu schlafen.

Hütte für Wanderer
Hütte für Wanderer, Foto: A. Koltermann

Der Wirt des Restaurants, in dem wir zu Abend essen, erklärt uns, in Finnland sei jetzt Sommer. Er trägt Shorts und T-Shirt. Sobald das Eis aufgetaut sei, würde man hier im See und im Meer baden, erzählt er.

Allerdings ist er sehr verständnisvoll, als ich ihn darum bitte, die Tür schließen zu dürfen, weil mir kalt ist.

10. Mai – Reise zum Meer – Ein Blog zum Lesen und Vorlesen – ab 10. Dezember auch als Podcast

8. Mai – Land in Sicht

8. Mai – Land in Sicht

In der Ferne sehen wir kleine Felseninseln. Wie aufregend. Ob darauf wohl jemand wohnt?

Schon nähern wir uns dem Festland. Ein Gong ertönt und alle Passagiere werden gebeten, zum Autodeck zu gehen. Zwischen den großen LKWs kommen wir uns mit unseren Fahrrädern ganz schön klein vor. Unser Gepäck wird sorgfältig auf den Gepäckträgern verstaut. Wieder ziehen wir unsere gelben Warnwesten an und rollen vom Schiff in den Fährhafen von Helsinki. Die Sonne scheint. Wir haben einen strahlend blauen Himmel, aber es geht ein kalter Wind.

Felseninseln vor Finnland
Felseninseln vor Finnland, Foto: R. Koltermann

So sorgfältig wie ich dachte habe ich mein Gepäck doch nicht verstaut. Mein Rucksack, den ich oben auf die Fahrradtaschen gebunden hatte, hängt gefährlich schief. Und den Expander, mit dem ich ihn befestigt hatte, habe ich schon verloren.

In der Stadt wollen wir Fahrradkarten und einen Campingführer kaufen. Natürlich kann man alles im Internet nachsehen, aber ob wir unterwegs Strom haben werden, um unsere Handys aufzuladen, das wissen wir nicht. Manchmal ist eine Karte sehr viel praktischer. In der Touristeninformation in Helsinki bekommen wir eine gute Fahrradkarte für die Region. Einen Campingführer gibt es im Mai noch nicht.

kleine Stiefmütterchen auf Felsen in Helsinki Mi bi
kleine Stiefmütterchen auf Felsen in Helsinki, Foto: A. Koltermann

8. Mai – Land in Sicht – Ein Blog zum Lesen und Vorlesen – ab 10. Dezember auch als Podcast

 

 

Meine wunderbare Reise zum Weihnachtsmann. Wie alles begann.

1. Wie alles begann

Wie alles begann. Ein Adventskalender zum Lesen und Vorlesen.
Es ist Weihnachten und wir sind wieder einmal reichlich mit schönen Dingen beschenkt worden. Glücklich und zufrieden sitzen wir an unserem Esstisch, trinken Kakao und essen selbst gebackenes Gebäck. Wo kommen die eigentlich her, diese ganzen wundervollen Geschenke, das frage ich mich? Vom Weihnachtsmann kommen sie. Natürlich weiß ich das, aber wo kommt der Weihnachtsmann her? Das weiß ich natürlich auch. Er kommt vom Nordpol und der Nordpol ist sehr weit weg.

Weihnachten 2018
Weihnachten 2018, Foto: A. Koltermann

Plötzlich weiß ich, was ich tun werde. Sobald es im Norden ein bisschen wärmer geworden ist, will ich dorthin reisen und ihn besuchen, den Weihnachtsmann. Ich möchte sehen, wo er lebt. Wenn er den weiten Weg aus dem hohen Norden bis zu uns reisen kann und das jedes Jahr, dann kann ich auch zu ihm reisen. Ich möchte mir seine Rentiere ansehen und das große Lager mit den vielen Geschenken. Seinen Schlitten möchte ich mir anschauen und das Büro, in dem er die vielen schönen bunten Wunschzettel der Kinder dieser Welt bearbeitet.

Eine Idee entsteht
Eine Idee entsteht, Foto: A. Koltermann

Mein Beschluss steht fest. Ich fahre zum Nordpol.

 

Wie alles begann.